Auf dieser Seite stellen wir Ihnen Informationen bereit, warum es notwendig sein kann eine Beckenbodentherapie für Frauen durchzuführen.


nach Operationen:
Eine Operation ist manchmal unumgänglich und es gibt verschiedene Gründe, weswegen sie bei Ihnen notwendig war.
Wir unterstützen Sie bei der Nachbehandlung und Genesung mit Tipps für den Alltag, Verhaltensweisen und individuell angepasstem Übungsprogramm.
Häufige Operationen die wir nachbehandeln:
- Verschiedene Anhebungs-OPs nach Absenkungen
- Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)
- nach Tumorentfernung an Brust, Blase, Harnröhre, Darm, Gebärmutter
- Gebärmutter, Blase, Darmgewebe
- Neoblase
- nach Stoma oder Stoma-Rückverlegung
Organabsenkungen
Ein unangenehmes Druck- oder Zuggefühl in Scheide, Darm oder Beckenboden, ein Fremdkörpergefühl, Entleerungsstörungen von Blase oder Darm oder eine Inkontinenz können Symptome einer Organabsenkung sein.
Vielleicht haben Sie auch nur festgestellt, dass in der Scheide etwas sicht- oder tastbar ist, was vorher nicht da war.
Organabsenkungen können viele Ursachen haben. Oftmals spielen mehrere Faktoren zusammen eine Rolle. Diese können neben Beckenboden- und Bindegewebsschwäche, zum Beispiel auch Übergewicht, schwere körperliche Arbeit / Sportarten oder Geburten sein.
Auch Frauen, die nie Schwanger waren oder keine Kindergeboren haben, können von Absenkungen betroffen sein.
Durch Anleitung gezielter Übungen soll der Beckenboden Ihre Organe wieder ausreichend stützen und halten. Ergänzend und bei Bedarf erfolgt eine Beratung zu Möglichkeiten der Pessarversorgung.
Sternenmamas
Liebevoll Sternenmama’s genannt, sind alle jene Frauen deren Baby in der Schwangerschaft, während oder nach der Geburt verstorben ist.
Der Körper hat die Veränderungen der Schwangerschaft und ggf. der Geburt durchlebt und benötigt in der Zeit danach ebenfalls eine Rückbildung und Regeneration.
Nach diesem Erlebnis und der tiefen Trauer ist ein klassischer Rückbildungskurs undenkbar.
Wir bieten Ihnen an Sie in der Rückbildungszeit im Rahmen einer Einzel Physiotherapie zu unterstützen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Ruhe helfen wir Ihnen wieder ein Gefühl für Ihren Körper und Beckenboden zu bekommen.
Wir sind eng mit Familienberatungsstellen und Psychotherapie vernetzt und vermitteln Ihnen gerne Kontaktstellen, an welche Sie sich zusätzlich wenden können, um das Geschehene zu verarbeiten.
Vaginismus & Vulvodynie
Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs, beim Einführen eines Tampons, bei der Untersuchung durch eine/n Gynäkolog*in oder auch nur bei einfachen Sitzen bzw. Berührung dieses Bereichs, betrifft mehr Frauen, als man zunächst denkt.
Resultierend auf die Schmerzerfahrung verspannt der Beckenboden, was wiederum einen erneuten Versuch etwas einzuführen oder die bloße Berührung wieder schmerzhaft macht. Unser Gehirn hat sich gemerkt „Immer wenn das passiert, hat es uns geschadet/weh getan – das möchte ich vermeiden“.
Nicht selten ist die Ursache psychischer Natur. Das muss nicht zwangsläufig ein Ereignis in der Vergangenheit sein, sondern kann viele verschiedene Faktoren betreffen. Daher ist eine vielversprechenste Ansatz eine Multimodaltherapie aus Physiotherapie, Psychotherapie & Sexualtherapie wie auch Schmerztherapie.
Wir sind mit entsprechenden Therapeuten vernetzt und vermitteln Ihnen gerne Kontaktstellen.
In der physiotherapeutische Behandlung steht das Erlernen von allgemeinen Entspannungstechniken für den Beckenbodens im Mittelpunkt. Wir erklären Ihnen wie es zu Schmerzen kommen kann, was dabei im Körper passiert und was Sie selbst tun können um besser damit umzugehen. Bewegung und Sport helfen zusätzlich um die Angst vor potentiellem Bewegungsschmerz zu nehmen und wieder mehr Freude und Vertrauen in Ihren Körper zu erlangen.
Beckenbodentherapie für Frauen
Schwangerschaft & nach Geburt
Ihr Körper verändert sich in der Schwangerschaft um Ihrem Baby die besten Voraussetzungen zu einer guten Entwicklung zu geben.
Durch diese Veränderungen machen sich manchmal Beschwerden bemerkbar. Der Rücken schmerzt, Ihr Becken fühlt sich instabil an, Sie müssen häufiger zur Toilette oder bemerken bei Belastungen dass der Beckenboden sich schwach anfühlt oder Sie Urin/Winde nicht mehr so gut kontrollieren können.
Diese Beschwerden sind behandelbar und müssen nicht bis zur Geburt ausgehalten werden.
Angepasst an Ihre Beschwerden passen wir Ihnen ein individuelles Übungsprogramm an welches Sie in Ihrem Alltag integrieren können. Auch Massagen und Manuelle Therapie sind in unserer Praxis möglich.
Während der Geburt – auf natürlichem Wege oder durch Kaiserschnitt – hat Ihr Körper Höchstleistungen vollbracht und braucht in der Rückbildungsphase Zeit sich zu regenerieren. Vieles schafft der Körper selbst.
Doch manchmal sind einige Beschwerden doch noch da oder stärker als erwartet. Vielleicht haben Sie aber auch einfach das Gefühl, dass trotz Rückbildungskurs nicht ganz klar ist, was der Beckenboden macht oder ob das richtig ist, was Sie da fleißig beüben.
Eine Einzelbetreuung hilft dann alle offnen Fragen zu klären. Wir bieten in unser Praxis im Rahmen einer freiwilligen vaginalen Untersuchung einen sogenannten Beckenboden-Check an. Dadurch ist es uns möglich eine konkrete Rückmeldung darüber zu geben, ob sie Ihren Beckenboden richtig anspannen können, wo seine Stärken aber auch Schwächen liegen.
Daran angepasst erarbeiten wir Ihnen ein individuelles Übungsprogramm an, was Sie auch in Ihren Alltag integrieren können.
Außerdem bieten wir Ihnen Kurse aber auch Einzeltherapie bei noch bestehender Rectusdiastase, Instabilitätsgefühl im Becken & Bauch, Senkungen, Dammriss 4° und Rückenschmerzen an.
Selbstverständlich beraten wir Sie bei Bedarf zur ergänzenden/unterstützenden Versorgung von Hilfsmitteln.
Starke Blutungen und Schmerzen während der Menstruation oder zyklusabhängige Schmerzen können durch eine Endometriose verursacht werden.
Viele fühlen sich den Beschwerden hilflos ausgesetzt und wissen nicht was sie tun sollen, um dieses unangenehme Gefühl zu überstehen.
Ablagerungen von Gebärmuttergewebe (=Endometrium) außerhalb der Gebärmutter kann zu Verwachsungen und Schmerzen im Bauch und Unterleib führen.
Hauptsächlich findet die Behandlung der Endometriose bei Ihre/m behandelnde/n Arzt/ Ärztin statt. Dennoch ist eine physiotherapeutische Behandlung im Rahmen von Schmerzmanagement eine sinnvolle Unterstützung.
Hauptbestandteil der Therapie sind Entspannungs- und Bewegungsübungen. Nach einem operativen Eingriff bei welchem Endometrioseherde entfernt wurden findet zusätzlich eine Narbenbehandlung statt.
Somit haben Sie ein Repertoire an Übungen und Techniken an der Hand, um sich dem Schmerz nicht völlig ausgeliefert zu fühlen und aktiv im Schmerzmoment eine Linderung zu erzielen.
Persistierende Blasenentzündungen
Die Blasenentzündung ist gerade abgeheilt und schon steht die nächste wieder vor der Tür?
Viele Frauen leiden unter häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen. Neben der Behandlung mit Medikamenten durch Ihre/n Arzt/Ärztin können wir sie physiotherapeutisch unterstützen.
Als Folge von Blasenentzündungen verspannt sich häufig Spannung die Bauch-, Hüft- und Beckenbodenmuskulatur. Dadurch kann es z.B. zu einer nicht vollständigen Entleerung der Blase kommen, und es verbleibt Restharn. Es ist unbedingt erforderlich die möglichen Ursachen durch Ihre/n Arzt/ Ärztin abklären zu lassen, bevor eine Physiotherapie in Frage kommt.
Bei wiederkehrenden Blasenentzündungen kann es sein, dass sich trotz Abklingen der Entzündung keine Symptomlinderung einstellt. Dies liegt oftmals daran, dass Ihr Körper über einen längeren Zeitraum einen dauerhaften Stress erfahren hat und seine selbst bereitgestellten Schutzmechanismen nur ungern wieder ablegen möchte.
Wir besprechen mit Ihnen Verhaltensstrategien bei ständigem Harndrang, Entspannungstechniken für Körper und Beckenboden, „Schmerzbewältigungsstrategien“ sowie auch Bewegungsübungen um Ihren Körper darin unterstützen „wieder runterkommen“ zu dürfen.
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